DNP

Von admin

DNP ist die Abkürzung für Desinfektionssnebenprodukte. Sie entstehen bei der Chlorung von Wasser, als eine eher unerwünschte chemische Nebenreaktion mit anderen im Wasser vorliegenden Inhaltstoffen. Man könnte auch sagen, dass durch die Chlorung von Wasser neben seinem eigentlichen Zweck, der Keimtötung, auch sogenannte Desinfektionsnebenprodukte DNP´s enstehen.

Das ist zunächst einmal eine ganz normale Nebenreaktion. Jedoch können sich diese DNP´s im Wasser soweit konzentrieren, sodass sie für die menschliche Gesundheit  unangenehme Folgen haben kann. Diese sind z.B.: rote brennende Augen, kann aber auch eine Ursache für Asthma sein, im Äußersten Fall sogar eine kanzerogene Wirkung auf den Körper besitzen.

Anhand der Kontrollmessungen durch das Gesundheitsamt, aber auch durch die Kontrollmessungen des Schwimmbadpersonals sind sie ein wichtiger Indikator für die Beschaffenheit (Qualität) des Schwimm- und Badebeckenwassers, als auch für die Qualität und richtigen Funktionsweise der Aufbereitung(-sanlage).

Desinfektionsnebenprodukte werden unterteilt in organische und anorganische Desinfektionsnebenprodukte.

Organische Desinfektionsnebenprodukte:

  • THM´s (Trihalogenmethane)
  • Chloramine (gebunden wirksames Chlor)

Anorganische Desinfektionsnebenprodukte:

  • Chlorit und Chlorat (als Summenparameter)
  • Bromat

DNP´s sind in der allgemein anerkannten Regel der Technik DIN19643, als auch in den Empfehlungen des Umweltbundesamtes UBA, mit sogenannten Oberen Werte versehen, um einer gesundheitlichen Gefährdung des Badegastes aber auch des Personals im Bad vorzubeugen.